Algi­nat-Floß­ha­ken

Edelstahlhaken zur Untersuchung von Alginat-Gelflößen von Refluxpräparaten.

Beschreibung

Die­se Haken aus Edel­stahl wer­den ins­be­son­de­re ein­ge­setzt, um die schwim­men­den Gel­schich­ten, die von Algi­nat-Reflux­prä­pa­ra­ten auf dem Magen­in­halt gebil­det wer­den sol­len, auf ihre Fes­tig­keit zu untersuchen.

Algi­nat-Reflux­prä­pa­ra­te sind die am häu­figs­ten ein­ge­setz­ten Mit­tel gegen Gas­tro­öso­pha­gea­len Reflux. Sie wir­ken, indem sie eine neu­tra­le, unlös­li­che, schwim­men­de Gel­schicht (Floß) auf dem Magen­in­halt bil­den. Dadurch wird ver­hin­dert, dass Magen­säu­re in die Spei­se­röh­re auf­steigt, was die Spei­se­röh­ren­schleim­haut schä­di­gen und bren­nen­de Schmer­zen im Brust­be­reich ver­ur­sa­chen kann. Algi­nat-Gel­flö­ße, die in der Regel auch Anta­zi­da ent­hal­ten, sor­gen für eine schnel­le und dau­er­haf­te Lin­de­rung die­ser Symptome.

Die Wirk­sam­keit von Algi­nat­flö­ßen wird stark von ihren phy­si­ka­li­schen Eigen­schaf­ten beein­flusst. Bil­dung und Qua­li­tät des Flo­ßes kann durch vie­le Fak­to­ren der Rezep­tur beein­flusst wer­den, wie z. B. die Art und Men­ge der ver­wen­de­ten Anta­zi­da, ihr Ver­hält­nis zur Algi­nat­do­sis, Kon­zen­tra­ti­on und Vis­ko­si­tät, die säu­reneu­tra­li­sie­ren­de Fähig­keit oder das Molekulargewicht.

Bis­he­ri­ge Floß­cha­rak­te­ri­sie­run­gen basier­ten oft auf pH-Wer­ten in und unter dem Floß, aber die­se Tests sind schwie­rig durch­zu­füh­ren und ihre Ergeb­nis­se unge­nau. Die neue Test­me­tho­de hin­ge­gen ist ein­fach und prä­zi­se und wur­de von der Bri­tish Phar­ma­co­poeia über­nom­men. Die zu unter­su­chen­de Pro­be wird um eine L-för­mi­ge Son­de aus rost­frei­em Stahl­draht geformt, die 30 Minu­ten lang auf­recht in einem Becher­glas gehal­ten wird. Wenn sich das Floß voll­stän­dig ent­wi­ckelt hat, wird das Becher­glas auf den Prüf­stand eines Tex­tu­re Ana­ly­sers gestellt. Die Draht­son­de wird am Arm des Tex­tu­re Ana­ly­sers ein­ge­hängt und mit einer Geschwin­dig­keit von 5 mm/​s ver­ti­kal durch das Floß gezo­gen. Die Kraft, die erfor­der­lich ist, um die Draht­son­de durch das Floß zu zie­hen, wird als Fes­tig­keit des Flo­ßes aufgezeichnet.

Die­se Prüf­me­tho­de wur­de im Inter­na­tio­nal Jour­nal of Phar­maceu­tics ver­öf­fent­licht, in dem auch beschrie­ben wird, wie der "Reflex­wi­der­stand durch Extru­si­on" gemes­sen wird, indem das Floß durch die Öff­nung einer Vor­wärts-Extru­si­ons­zel­le gezo­gen wird. Der Tex­tu­re Ana­ly­ser kann auch ver­wen­det wer­den, um den "Rück­fluss­wi­der­stand durch Zer­rei­ßen" des Flo­ßes zu quan­ti­fi­zie­ren. Die­ser ist defi­niert als die maxi­ma­le Kraft, die erfor­der­lich ist, um das Floß mit einer zylin­dri­schen Son­de von 9 mm Durch­mes­ser durch eine Öff­nung mit 10 mm Durch­mes­ser zu brechen.

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