Mucoad­hä­si­on-Test­vor­rich­tung

Vorrichtung zur Untersuchung der Hafteigenschaften von Präparaten an Schleimhaut-Gewebe (Mucoadhäsion).

Beschreibung

Mucoad­hä­si­on ist die Anhaf­tung eines Prä­pa­ra­tes an einer Schleim­haut, bei­spiels­wei­se im Darm. Die­se Anhaf­tung kann genutzt wer­den, um dafür zu sor­gen, dass der Wirk­stoff eines Medi­ka­ments über einen ver­län­ger­ten Zeit­raum an einer bestimm­ten Stel­le im Kör­per abge­ge­ben wird, was eine wir­kungs­vol­le­re Behand­lung ermöglicht.

Der Tex­tu­re Ana­ly­ser hat sich in Ver­bin­dung mit dem Mucoad­hä­si­on-Rig als nütz­li­ches Instru­ment zur Mes­sung der Bio­ad­hä­si­ons­fes­tig­keit erwie­sen. Die Bestim­mung der Adhä­si­ons­ei­gen­schaf­ten von phar­ma­zeu­ti­schen Dar­rei­chungs­for­men ist wich­tig für deren Ent­wick­lung und es wur­den meh­re­re Metho­den für die­se Mes­sun­gen ent­wi­ckelt. Die­se Vor­rich­tung wur­de an der Uni­ver­si­tät Strath­cly­de ent­wi­ckelt, um zu mes­sen, wie ein Poly­mer­pro­dukt an einer Schleim­haut­ober­flä­che haf­tet. Es bie­tet eine Rei­he von Vor­tei­len gegen­über Sys­te­men, die bis­her für die Bewer­tung der Mucoad­hä­si­on ver­wen­det wur­den. Ein beson­de­rer Vor­teil ist die Mög­lich­keit, Gewe­be­pro­ben unter den Bedin­gun­gen zu tes­ten, unter denen sie nor­ma­ler­wei­se zu fin­den sind. Wenn Gege­ben­hei­ten erfor­der­lich sind, die denen in vivo nahe­kom­men, bie­tet die Anla­ge die Mög­lich­keit, die Gewe­be­pro­ben in einem Gefäß mit tem­pe­ra­tur­ge­re­gel­ter Magen­flüs­sig­keit auf­zu­stel­len und eine Son­de mit der dar­an befes­tig­ten fes­ten oder halb­fes­ten Dar­rei­chungs­form auf das Gewe­be zu sen­ken. Der Test ist nach sei­nem Erfin­der als Tobyn-Metho­de bekannt und ermög­licht die Unter­su­chung der Mucoad­hä­si­on an Gewe­be in einer Umge­bung, die der Regi­on des Gas­tro­in­testi­nal­trakts ähnelt, aus der es stammt.

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