Neue Ansät­ze zur Tex­tur­ana­ly­se mit Oral Processing

Wie sich Lebens­mit­tel beim Kau­en ver­än­dern und wie die­se Pro­zes­se das Mund­ge­fühl beein­flus­sen – an die­ser Stel­le setzt das For­schungs­pro­jekt „Cha­rak­te­ri­sie­rung der tex­tu­rel­len Eigen­schaf­ten von Fleisch und Fleisch­ana­lo­gen mit­tels Oral pro­ces­sing“ an.

WINO­PAL unter­stützt das Vor­ha­ben als anwen­dungs­ori­en­tier­ter Part­ner im pro­jekt­be­glei­ten­den Ausschuss.

Koor­di­niert wird das Pro­jekt vom For­schungs­kreis der Ernäh­rungs­in­dus­trie e. V. (FEI), durch­ge­führt am Insti­tut für Lebens­mit­tel­wis­sen­schaft und Bio­tech­no­lo­gie der Uni­ver­si­tät Hohen­heim. Die Lauf­zeit reicht von 2024 bis 2027.

Inno­va­ti­on: Kau­en als mess­ba­rer Prozess

Das Pro­jekt erwei­tert die bis­he­ri­gen Mög­lich­kei­ten der instru­men­tel­len Tex­tur­ana­ly­se um eine neue Dimen­si­on:
Es sol­len die dyna­mi­schen Ver­än­de­run­gen wäh­rend des Kau­vor­gangs – das soge­nann­te „Oral Pro­ces­sing“ – sys­te­ma­tisch erfasst und aus­ge­wer­tet werden.

Bis­he­ri­ge instru­men­tel­le Metho­den – etwa Kom­­pres­­si­ons- oder Zug­ver­su­che mit dem Tex­tu­re Ana­ly­ser – lie­fern prä­zi­se, aber sta­ti­sche Mess­wer­te wie Fes­tig­keit, Elas­ti­zi­tät oder Kohä­si­on. Die­se Para­me­ter sind jedoch häu­fig nur bedingt mit den Ergeb­nis­sen human­sen­so­ri­scher Prü­fun­gen vergleichbar.

Die eigent­li­che Tex­tur­wahr­neh­mung ent­steht durch Pro­zes­se wäh­rend des Kau­vor­gangs wie Befeuch­tung, Zer­klei­ne­rung und Umstruk­tu­rie­rung. Ziel des Pro­jek­tes ist es daher, mess­ba­re Kau­mus­ter zu gene­rie­ren, die sen­so­risch beschreib­ba­re Eigen­schaf­ten wie Zart­heit, Fas­rig­keit oder Saf­tig­keit wider­spie­geln und damit die Ent­wick­lung neu­er Pro­duk­te effi­zi­en­ter unterstützen.

WINO­PAL im pro­jekt­be­glei­ten­den Ausschuss

Als Mit­glied des pro­jekt­be­glei­ten­den Aus­schus­ses bringt WINO­PAL sei­ne lang­jäh­ri­ge Exper­ti­se in der instru­men­tel­len Tex­tur­ana­ly­se und pra­xis­na­hen Lebens­mit­tel­prü­fung ein.

Unse­re Rol­le besteht dar­in, pra­xis­na­he Anwen­dungs­per­spek­ti­ven ein­zu­brin­gen, eta­blier­te Mess­me­tho­den als Refe­renz zur Ein­ord­nung der neu­en Ansät­ze her­an­zu­zie­hen und die Wis­sen­schaft bei der Ein­schät­zung prak­ti­scher Rah­men­be­din­gun­gen zu unterstützen.

Durch die­sen Aus­tausch ent­steht ein Mehr­wert für bei­de Sei­ten:

  • Die For­schung erhält Ein­bli­cke in die Anfor­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen aus der täg­li­chen Prüfpraxis.
  • Gleich­zei­tig gewin­nen wir früh­zei­tig Erkennt­nis­se dar­über, wel­che metho­di­schen Ent­wick­lun­gen für unse­re Kun­den künf­tig rele­vant sein könn­ten – um unse­re Kun­den wei­ter­hin fun­diert und tech­no­lo­gie­of­fen bera­ten zu können.

Bedeu­tung für die Lebensmittelentwicklung

Mit Abschluss des Pro­jekts wird erwar­tet, dass neue Kor­re­la­tio­nen zwi­schen Oral-Pro­ces­­sing-Daten und sen­so­ri­schen Eigen­schaf­ten eta­bliert wer­den kön­nen.
Damit ent­steht ein leis­tungs­fä­hi­ges Werk­zeug, das nicht nur in der Fleisch­in­dus­trie, son­dern auch in ande­ren Berei­chen der Lebens­mit­tel­her­stel­lung Anwen­dung fin­den kann – etwa bei pflanz­li­chen Pro­te­inen, Back­wa­ren oder Molkereiprodukten.

Durch die Kom­bi­na­ti­on von wis­sen­schaft­li­cher Grund­la­gen­for­schung und indus­tri­el­ler Anwen­dung ent­steht ein pra­xis­re­le­van­ter Mehr­wert, von dem die gesam­te Lebens­mit­tel­bran­che pro­fi­tie­ren kann.

Wir wer­den Sie im Blog und in unse­rem News­let­ter über die Ent­wick­lun­gen und Ergeb­nis­se des Pro­jekts auf dem Lau­fen­den hal­ten – damit Sie stets auf dem neu­es­ten Stand bleiben.

Als Exper­ten für elek­tro­ni­sche und mecha­ni­sche Sen­so­rik beglei­ten wir Sie zuver­läs­sig in jedem Schritt Ihres Vor­ha­bens – von der indi­vi­du­el­len Pla­nung über die fach­ge­rech­te Instal­la­ti­on bis zur regel­mä­ßi­gen War­tung und Opti­mie­rung Ihrer Geräte.

Wir freu­en uns auf das Gespräch und unter­stüt­zen Sie gern bei Ihren Projekten.